- Was kann ich selbst bei Reizdarm tun, damit es mir besser geht?
- Was darf ich bei Reizdarm noch essen und was nicht?
- Wo finde ich sinnvolle Informationen zum Thema Reizdarm?
- Wie kann ich kritische Situationen im Alltag bewältigen?
- Wo kann ich mich mit anderen Betroffenen austauschen?
Nachfolgend haben wir viele Informationen und Antworten auf Ihre Fragen für Sie zusammengestellt. Zudem berichten Reizdarmpatient:innen über Tipps und Tricks aus dem Alltag und wie sie mit ihrer Symptomatik umgehen.
Checkliste: Diagnose Reizdarm – und jetzt?
Nach der Diagnose haben Sie jetzt bestimmt viele Fragen. Nehmen Sie sich die Zeit, um sich ausführlich über das Reizdarmsyndrom zu informieren. Hier finden Sie Informationen über Ursachen, die oft langwierige Diagnose und wie sich der Reizdarm wirkungsvoll behandeln lässt. Die Tipps und Tricks sollen dazu beitragen, Ihre Beschwerden zu lindern und den Alltag zu erleichtern.
Sie möchten mehr wissen? Gern bieten wir Ihnen Broschüren zum Download an.
Tipp: Sammeln Sie noch offene Fragen für Ihren nächsten Termin bei Ihrem Therapeuten / Ihrer Therapeutin. Dort können Sie auch besprechen, welche ergänzenden pflanzlichen Arzneimittel oder andere alternative Verfahren bei Ihren Beschwerden zum Einsatz kommen können.
Das Reizdarmsyndrom
Tipps und Tricks zum Umgang mit Reizdarm
Reizdarmsyndrom: Kritische Alltagssituationen meistern
Broschüren zum Download
Sie suchen passende Behandler:innen und Therapeut:innen oder möchten bestimmte Therapieoptionen für sich ausloten?
Mit unserem Angebot wollen wir Ihnen helfen, geeignete Therapeut:innen für Verdauungsstörungen zu finden. Nutzen Sie dafür unsere Therapeutensuche, um schnell einen Facharzt in Ihrer Nähe zu entdecken.
Im Rahmen der Reizdarm-Behandlung wird oft eine Vielzahl von Therapieansätzen kombiniert und nicht selten sind dabei auch mehrere Therapeut:innen beteiligt. Um hier den Überblick zu behalten und alle Beteiligten optimal informieren zu können, ist es sinnvoll, alle Termine bei Therapeuten:innen, Diagnosen, Therapieanweisungen und -erfolge übersichtlich festzuhalten.
Mit dem Formular Meine persönliche Behandlungsübersicht stellen wir Ihnen eine Möglichkeit für das Eintragen aller wichtigen Informationen zur Verfügung. Laden Sie sich das PDF gern zum Ausdrucken herunter.
Damit die an der Behandlung beteiligten Therapeut:innen sich gegenseitig informieren und austauschen können, wird in der Regel eine Einwilligung des Patienten / der Patientin benötigt. Um den Prozess zu vereinfachen, können Sie für jeden Beteiligten ein entsprechendes Formular Patient:innen-Einwilligung zum Informationsaustausch ausdrucken.
Nehmen Sie es bereits unterschrieben mit zu Ihren Terminen – so können Sie es direkt aushändigen, nachdem Sie mit Ihrem / Ihrer Therapeut:in darüber gesprochen haben.
Patient:innen-Einwilligung zum Informationsaustausch - PDF Download
Beim Reizdarm spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle. Eine Änderung des Ernährungsverhaltens kann dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern und damit die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Um herauszufinden, welche Nahrungsmittel oder Situationen Ihnen Probleme bereiten, kann ein Ernährungs-Symptom-Tagebuch helfen.
Auch eine professionelle Ernährungsberatung kann jetzt hilfreich sein.
Hier werden individuelle Empfehlungen definiert, die an Ihre persönlichen Beschwerden und Ihren jeweiligen Krankheitsverlauf angepasst sind. Viele Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten (einige Kassen bis zu 100%), wenn der Arzt / die Ärztin die Notwendigkeit bestätigt und die Ernährungstherapie durch eine anerkannte Beratungsstelle erfolgt.
Bei Reizdarm kann auch die sogenannte Low FODMAP-Diät eingesetzt werden. Dabei wird vorübergehend auf bestimmte Lebensmittel verzichtet, die bei den Betroffenen Beschwerden verursachen.
Viele Reizdarm-Patient:innen profitieren von einer Entschleunigung ihres Alltags. Finden Sie Ihre ganz persönliche Entspannungsmethode wie autogenes Training, Yoga oder Qigong.
Bei plötzlichem Durchfall kann der Euro-WC-Schlüssel die letzte Rettung sein. Damit lassen sich etwa 12.000 barrierefreie Toiletten öffnen, und zwar sowohl Autobahn-Raststätten- und Bahnhofstoiletten als auch öffentliche Toiletten in Fußgängerzonen, Museen oder Behörden. Er kann auch von Patienten:innen mit chronischen Darmerkrankungen nach Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung beim Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. für 26 € oder beim „Erfinder“ CBF, dem Club Behinderter und ihrer Freunde in Darmstadt, bestellt werden.
Link zur Bestellung Euro-WC-Schlüssel beim Club Behinderter und ihrer Freunde in Darmstadt
Link zur Bestellung Euro-WC-Schlüssel beim Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V.
Wenn nach drei bis sechs Monaten medikamentöser Therapie und Ernährungsumstellung keine deutliche Besserung der Beschwerden zu beobachten ist, können zusätzlich auch psychotherapeutische Verfahren wie eine kognitive Verhaltenstherapie oder körperorientierte Psychotherapie zum Einsatz kommen.
Besprechen Sie mit Ihrem / Ihrer Therapeut:in, ob das in Ihrem Fall sinnvoll ist.
Ein gezieltes Training von Schließmuskel und Beckenbogen – am besten unter Anleitung spezialisierter Physiotherapeut:innen – kann dazu beitragen, die Kontrolle über die Stuhlentleerung zu verbessern. Schließmuskel und Beckenboden können auch durch Elektrostimulation trainiert werden. Die Muskelkontraktion wird hier durch elektrische Impulse ausgelöst.
Unsere Verdauung ist über die sogenannte Darm-Hirn-Achse mit dem Gehirn verbunden. Diese Nerven-Verbindungen sind bei Reizdarm-Patient:innen besonders empfindlich, so dass bereits geringe Reize zu den typischen Beschwerden führen können. Die sogenannte Darmhypnose kann zur Entspannung beitragen und so helfen, den Stress im Darm zu vermindern. Sie kann mit Hilfe eines / einer Therapeut:in erfolgen oder auch mit einem Hörprogramm selbst umgesetzt werden.
Regelmäßige Colon-Massagen – durchgeführt von spezialisierten Physiotherapeut:innen – können die natürliche Darmbewegung aktivieren und dadurch Beschwerden wie Verstopfung, Blähungen oder Krämpfe lindern.
Tauschen Sie sich mit anderen Betroffenen aus. Es gibt deutschlandweit verschiedene Selbsthilfegruppen und Online-Communities, wie z.B
- Deutsche Reizdarmselbsthilfe e.V.
- Reizdarm-Selbsthilfegruppe auf facebook: „Du bist nicht allein“.
Lesen Sie in den persönlichen Erfahrungsberichten von verschiedenen Reizdarm-Patient:innen, wie Sie mit Ihren Beschwerden umgehen und welche persönlichen Tipps sie für Betroffene haben.
Nachfolgend erhalten Sie weitere Infos zum Thema Reizdarm. Diese werden von uns ständig erweitert und aktualisiert. Schauen Sie gern wieder vorbei.
Wir wünschen Ihnen gute Besserung!